Kriegshaube - Warbonnets -Kriegskappe - Society-Hauben
Mit Warbonnet wird die von den nordamerikanischen Indianern am Kopf getragene Federhaube bezeichnet. Die gefiederten Kriegsmützen wurden überwiegend von hochgeehrten Männern der Stämme der Plains getragen. Warbonnets wurden früher auch in den Schlachten getragen aber meist nur zu zeremonielle Anlässe, wie es auch heute noch der Fall ist. Federhauben werden als Gegenstände von großer spiritueller und magischer Bedeutung angesehen. Der Adler wird von Stämmen der Plains als der größte und mächtigste aller Vögel betrachtet, und so wurden die meisten Federhauben aus Adlerfedern gemacht.
Die Schönheit war von untergeordneter Bedeutung. Der reale Wert des Warbonnet lag in der vermeintlichen Kraft die dem Träger auch schützen sollte. Große Federhauben werden nur symbolisch und meist nur noch zu besonderen Anlässen tragen.
Ein Warbonnet musste sich der Träger erst verdienen z.B. durch tapfere Taten in der Schlacht, die Federn symbolisieren die Taten. Die Federn wurden eingekerbt und verziert, um über die Taten eines Kriegers zu berichten. Sie sagten darüber aus, ob er zu Fuß oder auf dem Pferd gekämpft hatte, einen Feind berührt, getötet, skalpiert oder gefangen hatte. Manche Krieger hätten in ihrem ganzen Leben nur zwei oder drei Ehrenfedern erhalten können, so schwer waren sie zu verdienen. Die Federhaube war auch ein Zeichen vom höchsten Respekt, weil sie ohne die Zustimmung der Führer des Stammes niemals getragen werden durfte.
Wenn ein Krieger etwa zehn Auszeichnungen gesammelt hatte, sorgte er dafür, dass genügend Adlerfedern vorhanden waren, um eine Kriegshaube anzufertigen. In manchen Stämmen gab es dafür einen Spezialisten, der die Erlaubnis hatte, den Vogel zu jagen. Ein Adlerschwanz mit zwölf perfekten Federn hatte den Gegenwert eines guten Pferdes. Die Adlerjagd war allerdings eine gefährliche und zeitraubende Unternehmung. Der Jäger war allein unterwegs, musste wahrscheinlich das Stammesgebiet verlassen und ins Bergland ziehen, in dem die Adler zu finden waren. Wenn die Mission erfolgreich beendet war, gab es bestimmte Zeremonien, um die Geister des getöteten Vogels zu besänftigen.
Heute unterliegt der Besitz an Adlerfedern und anderen Körperteilen von Weißkopfseeadler und Steinadler in den USA strengen Vorschriften des "Bald and Golden Eagle Protection Act". Auch in der EU ist der Handel mit diesen Federn verboten bzw. nur mit einem Zertifikat möglich. Indianer die nach Bundesrecht der USA angeerkannte Völker sind können über das National Eagle Repository in Denver, Colorado Federn und ganze Adlerkörper zu religiösen und kulturellen Zwecken beziehen.
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